24h-Schwimmen in Hoyerswerda 2005
Auszug: Sächsische Zeitung
Am Sonnabend Vormittag glich das Lausitzbad noch weit vor seiner eigentlichen Öffnungszeit einem Zigeunerlager. Während im 25m Becken Wellen brechende Wettkampfleinen vor sich hindümpelten, wurden draußen emsig Pavillons aufgebaut und Zelte hergerichtet. Auf gut 350 Leute schätzte Jan Frobart den Ameisenhaufen. Der Trainer und Vorsitzende des Schwimmsportverein Hoyerswerda war bis zum Sonntag mit seinem Klub Gastgeber des „7. Hoyerswerdaer 24-Stunden-Schwimmen“. Acht weitere Vereine und eine Sammelmannschaft der Stadt traten gegeneinander an und teilten sich die fünf Bahnen. Um 15 Uhr konnte sich Jan Frobart das erste Mal von ganzem Herzen bei den vielen Helfern bedanken, die jeweils vier Stunden am Stück die Schwimmer beobachteten, auf wettkampfgerechtes Verhalten achteten und vor allem die zurückgelegten Strecken registrierten. Die Hoyerswerdaer Mannschaften lagen neun Kilometer weiter hinten auf den letzten Plätzen. Doch es waren noch 20 Stunden zu Schwimmen. Auch die Nacht hindurch. „Die Nachtstunden sind die härteste Zeit“, unterstrich Jan Frobart und glaubte, den Vorsprung der Anderen nicht mehr aufholen zu können. In seinem Team sind die Starter zwei Stunden lang im Viertelstundentakt auf der Strecke, bevor sie zwei Stunden ruhe haben. Die nächste Gruppe übernimmt derweil den Job. „Das hält jeder Verein anders.“ Völlig ruhig sei es auf den Bahnen nie.
Platz | Mannschaft | Strecke |
Sieger | SG Leipzig | 133.900m |
2. Platz | 1. Potsdamer Schwimmverein | 119.000m |
3. Platz | Post SV Görlitz | 117.800m |
4. Platz | SSV Hoyerswerda | 114.600m |
5. Platz | SSV Senftenberg | 108.650m |
6. Platz | Roßweiner Schwimmverein | 106.000m |
7. Platz | Schwimmverein 07 Annaberg | 103.000m |
8. Platz | OSSV Kamenz | 102.150m |
9. Platz | Rothenburg/Weißwasser | 90.900m |
10. Platz | Stadt Hoyerswerda | 54.850m |