Sundschwimmen 2005
Auszug: Sächsische Zeitung
25 Euro muss man bezahlen, bevor einen die Organisatoren des Sundschwimmens in einem Bus nach Altefähr auf der Insel Rügen bringen, man dort ins Wasser steigen und über 2.315 Meter nach Stralsund schwimmen darf. Andrea Brock (28) vom SSV Hoyerswerda sagt, die Startgebühr sei gut angelegt: „Das Glücksgefühl, das Dich überkommt, wenn Du im Stralsunder Strandbad aus dem Wasser steigst, ist das Geld wert.“ 35:07 Minuten hat die junge Frau am Sonnabend gebraucht, um die 25 Euro „abzuschwimmen“ und um schließlich von den Helferinnen des Stralsunder Goethe-Gymnasiums eines der obligatorischen gelben Sundschwimm-Handtücher um die Schultern gelegt zu bekommen. Brocks Vereinskollege Frank-Dieter Noack (47) hat schon einen ganzen Stapel davon im Schrank. Er nahm die Sundquerung am Sonnabend bereits zum 15. Mal in Angriff und war mit seiner Zeit von 40:51 Minuten nur mässig zufrieden: „Hätte ich vorher mehr trainiert, wäre mehr drin gewesen.“ Roy Tobis (14) dagegen bejubelte sein erstes Sundschwimm-Handtuch wie eine echte Trophäe und fand an seiner Zeit von 33:32 nichts auszusetzen: „Für´s erste Mal war das richtig gut und insgesamt war´s auch gar nicht so schlimm.“